Summary
The radiographic manifestation of histiocytic lymphoma in the skeletal and central
nervous system of 112 non-selected patients were reviewed in a retrospective study.
Histiocytic lymphoma metastatic to bone and brain are late manifestations of the disease
occurring in 15 and 4 %, respectively. Involvement of the spinal cord and nerve roots
is found in 6 % and represents often the initial manifestation of the disease. Histiocytic
lymphoma of brain presents angiographically as avascular mass without site predilection
and on contrast enhanced computer tomography as hyperdense lesion without necrotic
center. On myelography an extradural mass or complete block is found. The most common
skeletal locations are spine, pelvis, rib and femur. The ratio of multifocal to unifocal
skeletal manifestations is approximately 2 to 1. The radiographic appearance varies
from completely lytic, often associated with a soft tissue mass, to osteoblastic,
often with Pagetoid features. Early recognition of histiocytic lymphoma manifestations
is important to guarantee prompt institution of appropriate therapy since the disease
can progress extremely rapidly.
Zusammenfassung
Die röntgenologische Manifestierung histiozytischer Lymphome im Skelettsystem und
ZNS von 112 willkürlich ausgewählten Patienten wurden in einer retrospektiven Studie
untersucht. Histiozytische Lymphome, die in den Knochen und im Gehirn metastasieren,
sind Spätfolgen, die bei 15 bzw. 4 % der Patienten auftreten. In 6 % der Fälle sind
Rückenmark und Nervenwurzeln mitbetroffen; in vielen Fällen ist dies eine Früherscheinung
der Erkrankung. Angiographisch erweist sich das histiozytische Gehirnlymphom als avaskuläre
Masse ohne Bevorzugung einer bestimmten Lokalisierung; die kontrastverstärkte Computertomographie
zeigt eine stark verdichtete Läsion ohne nekrotisches Zentrum. Die Myelographie zeigt
eine extradurale Masse oder einen geschlossenen Block. Im Skelett findet sich das
Lymphom am häufigsten an der Wirbelsäule, im Becken, an den Rippen und an der Hüfte.
Das Verhältnis der multifokalen zu den unifokalen Manifestierungen im Skelett ist
etwa 2:1. Röntgenographisch variiert das Erscheinungsbild zwischen vollständig lyrisch,
oft mit weicher Gewebsmasse, und osteoblastisch, oft mit den Zügen der Pagetschen
Krankheit. Die Früherkennung der Manifestierungen des histiozytischen Lymphoms ist
wichtig zur rechtzeitigen Einleitung geeigneter Behandlungsmaßnahmen, da sich die
Erkrankung außerordentlich rasch ausbreiten kann.